LammoRE - FG Kalk

FG Kalk
Forschungsgemeinschaft
Kalk und Mörtel e.V.
FG Kalk
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L'AmmoRE - Ammonia Recovery with Lime/ Ammoniakrückgewinnung aus Gärprodukten von Biogasanlagen in Form von Ammoniakwasser mittels Kalkeinsatz (2020-2022):

Forschungspartner:
  • FH Münster, Fachbereich Energie-Gebäude-Umwelt
Die Biogasanlagen leisten einen wertvollen Beitrag zum erneuerbaren Energiemix in Deutschland. Gleichzeitig stehen sie aber auch vor dem Problem der Entsorgung des nährstoffreichen Gärrückstandes. Durch Verschärfungen der europäischen und nationalen Gesetzeslage ist eine landwirtschaftliche Ausbringung ohne vorherige Entfrachtung nur eingeschränkt möglich, was zu erhöhten Kosten für die Anlagenbetreiber führt. Besonders in viehveredelungsstarken Regionen ist die Problematik, durch den bereits bestehenden Nährstoffüberschuss, stark ausgeprägt. Limitierend wirkt vor allem der hohe Stickstoffgehalt in den Gärresten. Hier setzt das vorgestellte Projekt an. Mittels einer für den Kalkmilcheinsatz umgebauten Strippanlage werden Gärreste verschiedener Zusammensetzung entstickt, und somit ein gekalkter Gärrückstand gewonnen, der wieder als flüssiger Wirtschaftsdünger eingesetzt werden kann. Das gewonnene Ammoniak wird direkt zu marktfähigem Ammoniakwasser weiterverarbeitet, welches z.B. im Bereich der analytischen Chemie oder in der Rauchgasreinigung Anwendung findet. Dadurch profitieren KMU (v.a. Kalk- und Zementhersteller, Biogasanlagenbetreiber) branchenübergreifend von einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, der Erschließung neuer Absatzmärkte, den Um-/Neubau von Strippanlagen, der Ausbringung entstickten Gärrestes und dem erweiterten Einsatzspektrum von Kalkmilch. Die abschließende Technologie und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird sowohl einen Scale-up thematisieren als auch die Verwendung des Ammoniakwassers in verschiedenen Industrien beleuchten.
Durch die vollständige Verwertung des Gärrückstandes leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig ist die Gewinnung von Ammoniak energieschonender und klimaneutraler als die herkömmliche Erzeugung mittels des Haber-Bosch-Verfahrens. Die dezentrale Gewinnung des Ammoniaks trägt zusätzlich zur Reduzierung der durch Transport verursachten Treibhausgase bei.

Impressum
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Bildnachweis
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Datenschutz
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